Die systemische Beratung zielt darauf ab, Perspektiven zu erweitern, neue Handlungsoptionen aufzuzeigen und die Selbstorganisation der betroffenen Personen oder Systeme zu stärken. Dabei wird die Eigenverantwortung der Ratsuchenden betont.
Die Grundprinzipien der Systemischen Beratung:
Systemischer Blick: Menschen und Probleme werden im Zusammenhang mit ihrem Umfeld (Familie, Freunde, Arbeitsplatz etc.) betrachtet. Veränderungen in einem Teil des Systems wirken sich auf das gesamte System aus.
Ressourcenorientierung: Der Fokus liegt auf den Stärken und Fähigkeiten der Ratsuchenden. Ziel ist es, vorhandene Ressourcen zu aktivieren, um Lösungen zu finden.
Zirkularität: Es wird untersucht, wie sich einzelne Teile eines Systems wechselseitig beeinflussen. Ursachen und Wirkungen sind oft keine klaren Einbahnstraßen, sondern komplexe Wechselwirkungen.
Lösungs- und Zielorientierung: Statt die Probleme detailliert zu analysieren, wird stärker darauf geachtet, welche Ziele die Ratsuchenden haben und wie sie diese erreichen können.
Neutralität und Wertfreiheit: Die Berater vermeiden es, zu urteilen oder vorgefertigte Lösungen zu präsentieren. Sie verstehen sich als Impulsgeber und Begleiter.
Kommunikation im Fokus: Wie Menschen miteinander kommunizieren und welche Muster dabei entstehen, ist ein zentraler Aspekt der Arbeit.